Letztes Schuljahr kam Frau Alp neu an unsere Schule. Deshalb habe ich vor ein paar Wochen ein Interview mit ihr geführt.
Hallo Frau Alp! Wie geht es Ihnen?
Sehr gut!
Beginnen wir doch mal mit der ersten Frage. Sie sind schon ein ganzes Jahr an unserer Schule und deshalb möchte ich Sie als erstes fragen Was gefällt Ihnen an der Schule?
Die Diversität unserer Gesellschaft, die unsere Schülerinnen und Schüler im Kleinen am RDG abbilden.
Das kann glaube ich jeder hier so unterschreiben! Sie waren auch mal Schülerin. Was war denn bei Ihnen in der Schule Ihr Lieblingsfach?
In der Oberstufe Ethik, sonst Französisch tatsächlich; schade, dass ich das Fach dann für Spanisch abgewählt habe.
Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit?
Mir gefällt, dass ich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten darf.
Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste an Ihrem Job?
Die Schülerinnen und Schüler.
Was wollten Sie als erstes arbeiten?
Ich glaube, dass mein erster Berufswunsch Archäologin gewesen ist…well…jetzt bin ich Geschichtslehrerin 🙂
Morgens sind Sie in der Schule, aber was machen Sie denn in ihrer Freizeit?
Podcasts hören, Yoga machen, mich ehrenamtlich in Vereinen einbringen (zurzeit in unserer Elterninitiative; früher beim Kreisjugendring)
Was ist Ihre Lieblingsmusikrichtung?
Schwer zu sagen, ich höre viel; von Pop zu Hip-Hop, zu Rap, über türkischen Rock zum deutschen Schlager…ich höre ungern Metal/Heavy Rock oder Elektrogedöns
Haben Sie denn ein Haustier?
Nein!
Wenn nein, welches Haustier hätten Sie gerne?
Gar keins! Ich hoffe, dass meine Kinder nie eins haben wollen! Und wenn doch, wird meine Antwort “NEIN” lauten!
Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Meine Kinder (aber mit guter Laune), meine Yogamatte, Kaffee
Wie würden Sie Ihren Charakter beschreiben?
offen, aufmerksam und manchmal impulsiv
Was ist Ihr Lieblingsbuch?
“Wuthering Heights” bzw. “Sturmhöhe” von Emily Brontë
Sehr interessante und auch ernste Bücher. Was war das Peinlichste, was Sie jemals erlebt haben?
Vor meinem Crush in der 6. Klasse am Zaun hängen geblieben zu sein; ist das erste, was mir jetzt einfällt; gab bestimmt noch viele andere peinliche Situationen…ich wollte damals im Erdboden versinken; jetzt lache ich natürlich darüber…was aus dem Jungen wohl geworden ist?!
Was ist Ihre Einstellung zu Ihrem Beruf?
Dieser Beruf wird hier in Deutschland (ja in anderen Ländern haben Lehrkräfte einen anderen Status) von außen oft belächelt, da “nur” die Ferien gesehen werden. Umso spannender finde ich es, dass ihn gar nicht so viele ausüben wollen. Das zeigt doch, wie unglaublich anstrengend und herausfordernd der Lehrerinnenberuf ist. Gleichzeitig ist er unglaublich erfüllend, da wir die Entwicklung und persönliche Entfaltung der Kinder und Jugendliche begleiten dürfen und Werte, die uns wichtig sind, euch mit auf den Weg geben dürfen, die ihr ja ab und zu sogar annehmt und weitertragt.
Vielen Dank für das Interview und schönen Tag Ihnen noch!
Gerne, dir auch!
von: Alexander Stiefenhofer
Bildrechte: Rabia Alp privat